Schlagwort: Wuppertal

Film: Große Stadt im engen Tal.

„Große Stadt im engen Tal“, unter diesem Titel veröffentlichte die Ufa 1936  einen „Ufa Ton Kulturfilm“ über Wuppertal. Der 14 minütige Film zeigt Szenen aus dem Wuppertal und dem Bergischen Land der 1930er Jahre.

Regie: Dr. Ullrich Kayser
Manuskript: Paul Engelmann
Kamera: Georg Krause
Herstellungsgruppe: Dr. Ulrich Westerkamp
Musik: Dr. Edmund Nick

https://youtu.be/_Oy3Al4PQik
Digitalisiert von Stefan Lohkamp von ML Historic Film – Danke!

Heinrich Böll über Wuppertal

„Lange Zeit habe ich geglaubt, Wuppertal bestehe nur aus Bahnhöfen, aneinandergereiht, um die Lokführer nicht übermütig werden zu lassen, sie das Bremsen, Anfahren, Bremsen zu lehren.“

Heinrich Böll

Wuppertal klingt wie Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel

Durch Zufall fand ich einen interessanten ZEIT-Artikel mit dem Titel „Ich bin verliebt in meine Stadt“.

Veröffentlicht am 23. Januar 1987.

Über 20 Jahre ist der Artikel alt und kündet von einer Zeit, als das Tal noch Straßenbahnen besaß und noch keine modernisierten Schwebebahnstationen außer der Ohligsmühle.
Eine Kostprobe:

„Wuppertal klingt wie Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel – komisch zunächst. Im Talwesten, wo einst das Aspirin erfunden wurde und heute die 86 Jahre alte Schwebebahn durch die bizarre Fabriklandschaft des Industriegiganten Bayer kurvt, recken ein paar abgestorbene Bäume ihre Äste zu Posen wie denen der Tänzerinnen Pina Bauschs. Aber die Wupper bedeutete, schwarzgrau und schmutzig, immer auch Arbeit und Brot:“

Auf der folgenden Seite geht es um das Denkmal „Die starke Linke“ von Alfred Hrdlicka vor dem Engelshaus und um die religiöse Vielfalt, die die Autorin im Tal entdeckte. Mitten drin wird Heinrich Böll zitiert:

„Wuppertal ist wie eine Frau, die sich nicht schminkt […] wohltuend und enttäuschend zugleich.“

Film: Schwebebahn 1946 und 1951

Ich habe zwei weitere Videos gefunden und zwar auf der Seite British Pathé.

Zum ersten will ich vorausschicken, dass es sich um das 45jährige Betriebsjubiläum der Schwebebahn handelt, das war im Jahr 1946. Damals war die Schwebebahnstrecke noch von Kriegszerstörungen gezeichnet. Erst am 21. April 1946 war die Schwebebahn in voller Länger wieder normal zu befahren, da vor allem der Bereich Wupperfeld – Oberbarmen sehr schwer zerstört war. Bis zum 21. April 1946 fuhr man im Pendelbetrieb. Zunächst von Vohwinkel bis Bruch, dann ab, dem 21. Oktober 1945 von Bruch bis Adlerbrücke, wobei am Zoo und am Döppersberg umgestiegen werden musste. Von Döppersberg bis Adlerbrücke wurde nicht gehalten. Im Dezember fuhr man bis Rathausbrücke (heute Alter Markt). Das folgende Video zeigt offensichtlich den unzureichenden Pendelbetrieb mit einem 20-Minuten-Takt und völlig überfüllte Bahnhöfe.

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Das zweite Video zeigt einen Beitrag zum 50. Geburtstag der Schwebebahn aus dem Jahr 1951. Dieses Video ist ohne Ton.

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