1792/1793 schrieb ein französischer Emigrant:

„Vom Wielerhäuschen (diesen Namen führen einige Wirtshäuser und Bauernwohnungen) bis Elberfels, geht der Weg durch einen Wald, und sobals man aus diesem, den letzten Berg hinunterkommt, so erblickt man die Stadt in einem Thale, an und durch welches der so wohltätige Wupperstrom (eigentlich Wipper) hinfließt. Wer vorher die Menge der Häuser und die drei Kirchtürme nicht bemrkt hat, der glaubt in ein prächjtiges Dorf zu kommen. Denn die Stadt hat weder Mauern noch Thore. […]
Elberfeld, wo ich mich nun schon geraume Zeit aufgehalten habe, ist eine Stadt von ohngefähr 1100 Häusern, zwischen Bergen versenkt und größtentheils sehr gut bebauet. Sie scheint durch den beständigen Zug von Luft, den die Berge verursachen, ziemlich gesund zu seyn, und ist der Mittelpunkt der Fabriken und Manufakturen der beiden Herzogthümer Berg und Jülich.“

entnommen aus: Jürgen Reulecke, Bergische Miniaturen. Geschichte und Erfahrungen, hrsg. von Stephen Pielhoff, Essen 2010.